Jüngste Fahrschullehrerin Österreichs: Julia Dubovszky, 20
Kleine Zeitung, vom 24. Oktober 2020
Wie kommt es, dass Sie in so jungem Alter schon als Fahrschullehrerin aktiv sind? Ich bin mit der Fahrschule aufgewachsen, in meiner Familie hat die Fahrschule Jahrzehnte lange Tradition. Schon mein Großvater, mein Vater und vor allem meine Mutter haben die Fahrschule zu dem gemacht, was sie heute ist. Man bekommt alles mit, man involviert sich, man wächst hinein.
Warum wird man Fahrschullehrerin? In erster Linie geht es mir persönlich darum, neben meinem Studium Geld zu verdienen und dies mit einer sinnvollen, bereichernden und krisensicheren Tätigkeit zu tun. Dieser Job ist deshalb so wertvoll, weil man Verantwortung trägt, lernt, mit Menschen respektvoll umzugehen und sich täglich neuen Herausforderungen stellen muss. In welchem anderen Studentenjob ist das schon der Fall? Die Anforderungen an Fahrschullehrer sind im Vergleich zu früher unvergleichlich höher und es braucht eine gute Ausbildung, Geduld und Toleranz, um bestehen zu können.
Was nehmen Sie aus ihrem Berufsalltag mit? Besonders junge Menschen, die sich in ihrer beruflichen Zukunft im Lehrwesen oder im Dienstleistungsbereich sehen, die die Arbeit mit Menschen anstreben, können wertvolle Erfahrungen sammeln, lernen, sich durchzusetzen und mit Menschen aus fremden Kulturen und verschiedenen sozialen Hintergründen arbeiten. Dieses Fingerspitzengefühl wird auch mir in Zukunft zu Gute kommen.